AktuellesVerkostungsberichte

Bierverkostung am 12.08.19 in der Craftbeer Corner Coeln

1. Weizen von Jürgen B.

Jürgen B. besuchte zum ersten Mal den Stammtisch und bereicherte uns mit seinem Weizen. Im Mai dieses Jahres begann er mit dem Heimbrauen in der Einkocher-Klasse. Die klassische Schüttung bestand zu jeweils 50 % aus Pilsener- und Weizenmalz. Gebittert wurde mit Hallertauer Blanc und vergoren mit der K-97. Das Bier war weizentypisch trüb, roch leicht schweflig, sauer und etwas brotig. Es war sehr gut Trinkbar, süffig und somit ein schönes Sommerbier. Es American Wheat Ale zu nennen, wäre aber sicher auch nicht verkehrt gewesen.

2. Weizen von Markus K.

Markus brachte uns ein Weizen mit, welches er schon im Februar braute und schon einmal in dieser Runde kredenzte. In diesem fanden sich 55 % Weizen-, 35 % Pale Ale und 10 % Caramalz wieder. Vergoren mit der Gozdawa Bavaria Wheat. Es roch leicht nach Banane und ein wenig säuerlich. Das Mundgefühl war stark von prickelnder Kohlensäure geprägt, welche sehr erfrischend wirkte. Ebenfalls ein wohlschmeckendes Sommergetränk.

3. Wiess von Sascha

Saschas Wiess mit dem Namen „Mühlenbach“ wies eine stilechte goldgelbe Farbe, leichte Trübung und eine weiße Schaumkrone auf. Gehopft wurde mit Jarillo aus den USA und mit der K-97 vergoren. Es roch etwas brotig oder getreidig – andere Tester nahmen Haselnuss wahr – war süffig und daher sehr gut trinkbar. Im Abgang wies eine leichte Süße auf, die zum weitertrinken anregte.

4. Pale Ale von Ricardo

Ricardo brachte uns zwei Pale Ales nach amerikanischer Art mit, die wir nacheinander verkosteten. Die Unterschiede der beiden Biere lagen im Hopfen und an der Wasseraufbereitung. Dieses wurde mit Amarillo, Citra und Callista im Februar gebraut. Das Hopfenaroma war gut in das Gesamtkonzept des Biers eingebunden. Ebenso wurde die Bittere gut von der Malzsüße aufgenommen. Dem weichen Mundgefühl hätte vielleicht ein wenig mehr Kohlensäure folgen können, um es spritziger erscheinen zu lassen. Alles in allem aber ein gutes Bier von dem man auch gerne eins mehr trinken kann.

5. Pale Ale II von Ricardo

Dieses Bier war erst gut sechs Wochen alt. Im Vergleich zum ersten wurde es mit Amarillo, Simcoe und Galaxy gebraut und das Brauwasser wurde deutlich mehr aufgesalzt. Es schmeckte eher nach Grapefruit, also ging es in die säuerliche und nicht in die süße Richtung, wie das erste. Es wies einen nachhängenden bitteren Geschmack auf, die möglicherweise durch den hohen Sulfatanteil im Brauwasser zustande kommt. Die Tester waren geteilter Meinung, welches ihnen besser schmeckte, da sie wirklich nah beieinander lagen.

6. Grimbergen Dubbel Clone von Ricardo und Heiko

Ein Bier, gebraut am 19.06.2014. Die lange Lagerung brachte durch die Oxidation ein komplexes Bouquet an verschiedensten Aromen mit sich. Es vielen Beschreibungen wie Cherry, Honig, Rosine, Mandel und Marzipan. Dazu kam ein äußerst voller, süßer Körper. Im Gegensatz zu Zeiten, an denen es noch frisch war, war es ein wenig heller geworden und natürlich gut geklärt. Vergoren wurde das Bier damals mit der Maitre Brasseur von der Malzwerkstatt und hatte einen Alkoholgehalt von 6,8 % vol. Den Testern hat es jedenfalls sehr gut gefallen.  

7. Wheat Wine von Theo

Zu guter Letzt gab es einen zweifach gemaischten Wheat Wine mit 50 % Weizenmalz in der Schüttung. Durch dieses Verfahren kam Theo auf eine Stammwürze von 21 °P. Fermentiert wurde mit der Danstar Abbey und für den letzten Feinschliff kam noch die Mangrove Jack’s Belgium Tripel hinterher. Es roch stark rauchig, alkoholisch und phenolisch. Der volle Körper brachte ein extrem klebriges Mundgefühl mit sich. Das Bier war gerade einmal vier Monate alt. Eine lange Lagerung wäre bei diesem 9,1 % Bier sehr ratsam, damit sich der Alkoholgeschmack auslagert. Wir sind gespannt, wie es sich entwickelt. 

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