Breslauer Scheps

Einleitung

Das Breslauer (weiße) „Scheps“ oder vielfach auch „Schöps“ geschrieben, war vermutlich ein nicht-saurer Weizenbock. Der Name bedeutet vermutlich „kastriertes Hausschaf“, also Hammel, vom slawischen Lehnwort „skopez“ stammend. Es wurde auch „toller Wrangel“ oder lateinisch „Cerevisia Uratislaviensis“ genannt. Von Julius Ludwig Gumbinnen (1846) wird es zu den böhmischen und obersächsischen Bieren gezählt.

Gedichte

„Scheps steiget ins Gesicht,
braucht keine Leiter nicht;
Er sitzet in der Stirn,
wirkt Wunder im Gehirn.“

„Sie brauchen keinen welschen Wein,
nichts von Bacharach am Rhein,
Ihren Hals zu netzen,
auch nichts vom Kretenser Saft,
Schöps kann schon mit seiner Kraft
sie genug ergötzen.
Hier zu Bressel in der Stadt
dieser Trunk den Ursprung hat.
Von drei guten Sachen:
Hopfensamen, Weizengetreid,
wohl Wasser abgebräut,
solch Getränke machen.“

Rezepte

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Literatur

Annemüller, Gerolf; Manger, Hans J.; Lietz, Peter: Die Berliner Weiße. Ein Stück Berliner Geschichte. 1. Aufl. Berlin: VLB Berlin, 2008

Der Bierbrauer: Monatsbericht über d. Fortschritte d. gesammten Brauwesens. 30.01.1872 (Google Books)

Gumbinnen, Julius Ludwig: Handbuch der praktischen Bierbrauerei. 2. Band, Stuhr’sche Buchhandlung Berlin, 1846, unveränderter Nachdruck